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EIT.swiss empfiehlt Ablehnung der Umweltverantwortungsinitiative

Am 9. Februar 2025 kommt die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen zur Abstimmung. EIT.swiss empfiehlt, die Initiative an der Urne abzulehnen.

Die Initiative fordert eine drastische Reduktion des Ressourcenverbrauchs und des Schadstoffausstosses innert 10 Jahren. Bevölkerung und Wirtschaft müssten den Ressourcenverbrauch bzw. den inländischen Konsum so weit reduzieren, dass die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben.

Das in der Initiative geforderte Ziel ist äusserst ambitioniert und der Zeitrahmen zur Umsetzung sehr knapp und bedingt besonders in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Ernährung grosse Verzichte, um den Ressourcenverbrauch und die Schadstoffe so schnell und so drastisch zu reduzieren. Mit der Konsumreduktion würden ein Rückgang der Wirtschaftsleistung und Wohlstandsverluste einhergehen.

Die Elektrobranche und die übrige Bauwirtschaft haben in den letzten Jahren mit verschiedenen Massnahmen massgeblich zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der Schweiz beigetragen. Denn diese haben sich seit 1990 halbiert, trotz einer heute viel höheren Wertschöpfung. Auch bei den Baumaterialien und Bauverfahren gibt es stetig Verbesserungen. Damit beweist die Bauwirtschaft, dass es auch ohne radikale Massnahmen möglich ist, den ökologischen Fussabdruck stark zu reduzieren und das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten. Diese Politik muss schrittweise und mit Augenmass umgesetzt werden. Aus diesen Gründen lehnt EIT.swiss die Initiative ab.